Chronik

Über ein Jahrhundert

Seit über einem Jahrhundert gibt es in Tirol eine große Anzahl von Freunden des Trabrennsports. Um die Jahrhundertwende waren es vornehmlich die Bürger und Bauern, die der Zeit entsprechend eng mit dem Pferde waren und an vielen Wintersonntagen Pferderennen veranstalteten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Tradition wieder aufgenommen, entwickelte sich aber rasch zu einem echten Breitensport im ländlichen Raume Tirols. In den Wintermonaten der letzten Jahre wurden im Durchschnitt alljährlich ca. 10 Renntage auf Schneebahnen durchgeführt, die jeweils zwischen 700 und 2000 Zuschauer zu verzeichnen hatten.

Die Aktiven dieses Pferderennsportes, seien es Besitzer, Akteure (Fahrer oder Jockeys) oder Züchter kommen aus allen Bevölkerungsschichten (Bauern, Arbeiter, Angestellte, Unternehmer). Sie beschicken auch im Sommer zu einem hohen Prozentsatz Rennveranstaltungen in Salzburg, Wels und Wien.

Bis 1976 unterlagen alle diese Tiroler Aktivitäten dem übergeordneten Verein in Salzburg. Schon bei vielen Versammlungen und Besprechungen der Pferdesportfreunde Tirols wurde der Wunsch geäußert, die Gründung eines eigenen Dachverbandes anzustreben und so den örtlichen Vereinen im Lande eine tirolerische Überorganisation zu geben, die sich auch mit der Österreichischen Traberzentrale abstimmen sollte.

Am 26.November 1977 wurde dann die Verbandsgründung vollzogen.

Der Gründungsvorstand:

  • Präsident: Michael Nothegger,Bürgermeister,Habachwirt in Kirchdorf/T.
  • Vize-Präsident:Josef Sojer,Bürgermeister in Ellmau
  • Geschäftsführer:Fritz Astl,Vize-Bürgermeister in Kössen(späterer Landesrat )
  • Kassier:Günther Weiss,Kitzbühel
  • Vorstandsmitglied: Max Strasser, Wattens
  • Kassaprüfer: Erwin Stern,Kössen,Georg Staffner,Kirchberg/T.
  • Mitgliedsvereine: (laut Protokoll) Matrei/O.,Wörgl,Kitzbühel,Kufstein,Kirchberg,Wattens,Mayrhofen,Schwoich,Ellmau,Ebbs, St.Johann/T.,Kirchdorf/T.

Außer den im Statut angeführten Zielen sollte es nach Ansicht aller an der Gründung beteiligten auch eine wesentliche Aufgabe der zukünftigen Organisation sein, ideell für das Pferd einzutreten.

Besonders in unserem Land Tirol, in dem das Pferd durch Jahrhunderte ein treuer Mitarbeiter des Menschen war, sollte es erhalten bleiben – unter Beibehaltung von Tiroler Tradition, angepaßt an die moderne Zeitentwicklung des Rennsports. 

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